Biographie:

Jules de Bruycker, der belgische Aquarellist, Radierer, Zeichner und Illustrator, wurde am 29. 03.1870 in Gent, geboren und verstarb dortselbst am 05.09.1945.

Von der Zeichenkunst ihres Sohnes begeistert, schrieben die Eltern Jules de Bruycker bereits mit zehn Jahren (1880) an der Akademie der schönen Künste zu Gent ein, die er jedoch vier Jahre später (1884), wegen des plötzlichen Todes seines Vater, wieder verlassen mußte.

Im Jahre 1893, unwiderstehlich angezogen von der Kunst, kehrt er zur Akademie zurück und folgt dem Unterricht seiner Lehrmeister Louis Tytgadt, Théodore Canneel und Jean Delvin.

Von 1914 bis 1919 lebt Jules de Bruycker im Exil in London, wo er auf Frank Brangwyn trifft und im ehemaligen Atelier von Whistler an seinen visionären Kriegsallegorien (danses macabres) arbeitet.

1923 wird Jules de Bruycker 'Membre Correspondant de l'Académie Royale de Belgique' (Korrespondenz-Mitglied an der königlichen Akademie von Belgien) gewählt und im Jahr darauf (1924) wird er zum Professor am 'Institut supérieur des Beaux-Arts d'Anvers' (höheres Institut der schönen Künste von Antwerpen) ernannt, an der er bis 1935 arbeitete.

Eine Reise nach Paris im Jahr 1925, wo er einen anderen Genter, Franz Masereel, wiedertrifft, inspiriert ihn zu einer Reihe von Radierungen, die diversen Monumenten und Plätzen in Paris gewidmet sind.

Im Jahre 1927 erkennt ihm die Regierung von Belgien den 'Grand Prix des Arts Plastiques' (Großer Preis der plastischen Künste) zu.